ABHANDLUNGEN ZUR GEOGRAPHIE UND REGIONALFORSCHUNG • BAND 7

ISBN: 978-3-900830-49-6

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EUR 20,- (für Studierende: EUR 15,–) 


Susanne Binder, Gabriele Rasuly-Paleczek und Maria Six-Hohenbalker (Hrsg.)

Heraus Forderung Migration

Beiträge zur Aktions- und Informationswoche der Universität Wien anlässlich des „UN International Migrant‘s Day“

Wien 2005, 282 Seiten

In den letzten eineinhalb Jahrzehnten hat die Zahl der internationalen MigrantInnen kontinuierlich zugenommen. Migrationsbewegungen sind heute ein im wahrsten Sinne des Wortes globales Phänomen, von dem nahezu jeder Staat der Erde – in unterschiedlichem Ausmaß, als Herkunftsland, Transitstaat oder Zielgebiet – betroffen ist. Auch in Österreich sind Migrationsfragen in den letzten Jahren in der breiten Öffentlichkeit, der Politik, den Massenmedien und nicht zuletzt den einschlägigen Wissenschaften zu vielbehandelten und oftmals kontrovers diskutierten Themen geworden.

Im Forschungsspektrum der Universität Wien nimmt die Befassung mit dem Phänomen „Migration“ und seinen vielschichtigen Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft schon seit geraumer Zeit einen breiten Raum ein: In zahlreichen Forschungsprojekten unterschiedlicher Disziplinen und Fakultäten sind Fragestellungen rund um Migrationsprozesse, die Situation der MigrantInnen oder deren Integration in die Aufnahmegesellschaft ein zentrales Thema – zu Recht, denn für das weitere Funktionieren einer pluralistischen Gesellschaft ist es unabdingbar, Wege des Zusammenlebens zwischen Einheimischen und Zuwanderern zu fi nden. Wissenschaftliche Forschung kann hier der Politik mögliche Antworten sowie Lösungsansätze und deren Konsequenzen aufzeigen; einschlägige Forschungsergebnisse gilt es, aus dem „Elfenbeinturm“ hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die in diesem Band gesammelten Beiträge entstanden im Rahmen einer an der Universität Wien abgehaltenen interdisziplinären Informations- und Aktionswoche mit dem Titel „Heraus Forderung Migration“, bei der auf beispielhafte Weise präsentiert wurde, wie vielschichtig wissenschaftlich zum Thema „Migration“ gearbeitet wird. Der Band bietet aber nicht nur einen Querschnitt durch die während der Informationswoche präsentierten Beiträge. Seine Zielsetzung ist es auch, die Breite der wissenschaftlichen Zugänge zu Migrationsfragen an der Universität Wien zu dokumentieren und den zahlreichen in der Öffentlichkeit fest verankerten Vorurteilen und Stereotypen entgegenzuwirken. Weiters wird versucht, Vorschläge für einen gerechteren und menschenwürdigen Umgang mit Zuwanderern zu entwickeln.