Die Arbeitswelt steht im Kontext des Klimawandels und der Notwendigkeit, Emissionen in wenigen Jahrzehnten auf Netto-Null zu bringen, vor gewaltigen Umwälzungen. Viele emissions- und energieintensive Branchen sehen sich mit erheblichen Transformationen konfrontiert, manche andere Industriezweige, wie etwa die Kohleindustrie, gar mit einem politisch intendieren Niedergang. Gleichzeitig ergeben sich Möglichkeiten für die Entstehung völlig neuer "grüner" Branchen. Aus geographischer Perspektive wirken diese direkten und indirekten Auswirkungen der Erderwärmung räumlich ungleich.
Daraus resultiert eine höchst ungleiche Geographie der Nachhaltigkeitstransformationen, die insbesondere für benachteiligte Regionen und ihre Bewohner*innen disruptives Potenzial birgt. Dies wird nicht zuletzt auch durch die Phänomene des sogenannten "Greenlashs" beziehungsweise "green discontent" deutlich.
Die uniMind-Lecture mit Simon Baumgartinger-Seiringer und Maximilian Benner konzentriert sich auf diese räumlichen Unterschiede und beleuchtet insbesondere die ungleichen Folgen für den Arbeitsmarkt.
uniMind-Lecture "Regionale industrielle Transitionen und ihre Folgen für Arbeitnehmer*innen"
Zeit: 29. Mai 2024, 16:00 bis 17:00 Uhr
Ort: online via Livestream