Meine interdisziplinäre akademische Laufbahn begann ich mit einem Bachelor in International Relations and Development an der University of British Columbia. Ich absolvierte ein Auslandsjahr an der Universität Amsterdam sowie ein Praktikum bei Gender Concerns International in Den Haag zum Thema Verbesserung von Frauenrechten in Politik und Wirtschaft in der MENA-Region (Nahost und Nordafrika). Anschließend absolvierte ich den 4Cities Joint Erasmus Mundus MSc in Urban Studies und verbrachte in dieser Zeit jeweils ein Semester in Brüssel, Wien, Kopenhagen und Madrid. In meiner Abschlussarbeit untersuchte ich das Potenzial der Sharing Economy für sozialen Zusammenhalt.

Für meine laufende Doktorarbeit nutze ich die Perspektive komplexer adaptiver Systeme, um die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) urbaner Ernährungssysteme zu analysieren und zu bewerten. Dieser Fokus wird von der Frage angetrieben, wie im Kontext des Klimawandels die Ernährungssicherheit, für die bis 2050 prognostizierten 10 Milliarden Menschen gewährleistet werden kann. Ich interessiere mich vor allem für die Interaktion sozialer, ökologischer, politischer, ökonomischer und technischer urbaner Domänen und wie dies das Systemverhalten beeinflusst. Im Fokus meiner Systemperspektive steht die „Ernährung“. Ich untersuche verschiedene Formen urbaner Landwirtschaft, von Gemeinschaftsgärten bis hin zu technologiegetriebenen vertikalen Farmen, zirkuläre Stoffwechselprozesse den Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain sowie erneuerbarer Energien. Mein Ziel ist es, das Potenzial urbaner Landwirtschaft zur Stärkung der Resilienz und der Gerechtigkeit urbaner Ernährungssysteme als auch ihren Beitrag zu urbanen Nachhaltigkeitstransformationen besser zu verstehen.